Das Mais-zu-Schweine-Verhältnis ist eine Berechnung zum Verständnis der wirtschaftlichen Chancen der Viehzucht und wird verwendet, um die Rentabilität der Schweinehaltung im Vergleich zum Anbau und Verkauf von Maisfutter zu bestimmen. Dabei handelt es sich um einen Vergleich, bei dem der Preis eines Schweins durch die Kosten für den Mais dividiert wird, der zum Unterhalt des Schweins benötigt wird. Schauen wir uns an, was das Verhältnis von Mais zu Schweinefleisch ist, wozu es dient und welche moderne Anwendung es gibt.
Wie ist die Beziehung zwischen Mais und Schweinefleisch?
Das Mais-zu-Schweine-Verhältnis wird verwendet, um die Rentabilität der Viehhaltung, insbesondere der Schweinehaltung, zu bestimmen. Bei der Berechnung des Mais-zu-Schweine-Verhältnisses wird der Preis eines Doppelzentners (cwt) lebender Schweine durch die Kosten eines Scheffels Mais geteilt. Das Verhältnis wird verwendet, um Landwirten dabei zu helfen, den Wert einer Maisernte im Vergleich zum Wert eines Schweins zu bestimmen, das sie mit derselben Maisernte füttern müssten. Wenn beispielsweise der Preis für ein Schwein 70 Euro pro Doppelzentner beträgt und die Kosten für einen Scheffel Mais 5 Euro betragen, beträgt das Verhältnis Mais zu Schwein 70 Euro / 5 Euro = 14 Euro.
Wozu dient die Beziehung zwischen Mais und Schweinefleisch?
Mais wird in diesem Verhältnis verwendet, da es sich bei der Viehzucht um die Hauptfutterart handelt. Es wird geschätzt, dass Mais zwischen 65 und 70 % der Schweinenahrung ausmacht. Viele Landwirte, die Futtermais anbauen, können den Mais als Rohstoff verkaufen oder ihn an ihre Schweine verfüttern und diese dann verkaufen. Wenn sich herausstellt, dass Mais wertvoller ist als Schweinefleisch, würde der Landwirt den Mais verkaufen und seinen Viehbestand reduzieren. Wenn Schweine wertvoller sind als Mais, wird der Landwirt den Mais als Futter verwenden und so weniger Mais auf dem Markt verkaufen. Es wird festgestellt, dass die Rentabilitätsquote über 1:12 profitabel ist. Alles darunter gilt als unrentabel.
Moderne Anwendung des Mais-Schweinefleisch-Verhältnisses
Heutzutage bauen viele Viehzüchter nicht den Mais an, den sie für die Ernährung ihres Viehs benötigen. Aufgrund der fortschrittlichen Technologie und der breiten Verfügbarkeit von Transport- und Liefermöglichkeiten entscheiden sich die meisten Landwirte heute dafür, ihr Futter direkt auf den Bauernhof liefern zu lassen. Das Mais-zu-Schweine-Verhältnis bleibt eine verlässliche Methode, um zu bestimmen, ob die Schweinehaltung im Laufe des Jahres profitabel sein wird oder nicht. Ein mathematisches Verhältnis kann einige Ereignisse nicht berücksichtigen. Im Jahr 2014 vernichtete eine Epidemie den Ferkelbestand und führte zu massiven Bestandsverlusten. Diese Zahlen veränderten die Schweinefleischprognosen für dieses Jahr aufgrund der Befürchtungen, dass es in Zukunft zu Engpässen bei Schweinefleisch kommen könnte. Das Verhältnis bleibt jedoch der Maßstab für Landwirte, die entscheiden wollen, ob sie ihre Bestände an lebenden Schweinen erhöhen oder töten wollen.